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Wie lange darf eine Haarkur einwirken?
How-to

Wie lange darf eine Haarkur einwirken?

Wir kennen sie alle, die Gerüchte, dass eine Haarkur eine ganze Stunde in den Haaren bleiben sollte… doch ist das wirklich so gut für Deine Haare? Wir klären auf.

Artikel: Wie lange darf eine Haarkur einwirken?

Haarkuren… sie versprechen uns viel und sind aus einem Selfcare-Tag kaum mehr wegzudenken. Wenn Du Dich mit der Curly Girl Methode im Internet beschäftigt hast, wirst Du auch über eine tausendfach kopierte Anweisung gestolpert sein: Kure für 60 Minuten. Ein Blick auf die Gebrauchsanweisung Deiner Kur verrät aber, dass der Hersteller etwas anderes empfiehlt. Und nun?

Die Inhaltsstoffe

Fangen wir von vorne an. Und zwar bei der Herstellung von Kosmetik. Diese unterliegt sehr strengen Regelungen und auch die eingesetzten Inhaltsstoffe sind teilweise stark reglementiert. Wenn wir uns die Inhaltsstoffe von Haarkuren anschauen, dann stellen wir fest, dass viele weichmachenden und entwirrenden Inhaltsstoffe enthalten sind, sogenannte Kämmbarkeitshilfen (conditioning agents). Davon gibt es so einige zur Auswahl. Die Messlatte reicht von stark synthetischen Kämmbarkeitshilfen, die umweltrelevant sind (gibt es nicht bei der Lockenbar), bis hin zu Stoffen, die in Naturkosmetik zugelassen sind. Diese Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass Du Deine Haare schnell entwirren kannst und sie weich werden – darin sind sie Genies. Ansonsten haben sie keine pflegende Wirkung an sich. Wenn Du mit einer Kur Deine Haare schnell entwirren kannst, ist dies daher auch kein Kriterium dafür, ob es eine gute Kur ist. 
Viele dieser (synthetischen) Kämmbarkeitshilfen sind in der EU streng reguliert, d.h. ihr Einsatz ist beschränkt. Bei diesen Kämmbarkeitshilfen wird unterschieden zwischen Rinse-off oder Leave-on Produkten, also Produkten, die schnell wieder ausgewaschen werden und Produkten, die in den Haaren bleiben. Danach richtet sich die maximale Dosierung. Eine Kur ist ein Produkt, das ausgewaschen wird. Daher können Dosierungen hier auch höher gewählt werden, was regelmäßig der Fall ist. Da viele Kunden Kuren danach bewerten, ob sie die Haare schnell entwirren können, sind die Hersteller fast schon dazu gezwungen, die Kuren entsprechend zu formulieren – eben mit hochdosierten Kämmbarkeitshilfen.
 
Alleine daher kann es gut sein, dass ein Hersteller eine sehr geringe Einwirkzeit empfiehlt und Du Dich auch unbedingt daran orientieren solltest. Insbesondere, wenn Du Allergiker bist oder allgemein empfindlich reagierst, solltest Du bitte nicht an den Herstellerangaben zweifeln. 
 
Ein Produkt, das auch als Kur verwendet werden kann und ganz ohne Kämmbarkeitshilfen auskommt ist übrigens der Mas Newen Rice Bran Conditioner. Lieben wir!

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High-Performance Formulierungen

Die heutigen Haarkuren sind anders formuliert als DIY Kuren. Hier finden wir Inhaltsstoffe, die schnell und effizient auf das Haar einwirken können. Die Herstellerangaben beruhen auch auf Untersuchungen, die unter anderem zeigen, wie schnell ein Produkt wirkt. Verpasse den Zeitpunkt nicht und halte Dich bitte an die Empfehlungen, da eine stark überschrittene Einwirkzeit erstens unnötig ist, und zweitens womöglich Dein Haar überpflegen wird.

Haare hassen Nässe

So wichtig Wasser auch bei der Pflegeroutine der Haare ist… Haare hassen es, nass zu sein. Wenn Du nun ewig kurst, sind die Haare die ganze Zeit nass - und quellen auf. Aufgequollene Haare sind ultra empfindlich und stark anfällig für weitere Schädigungen. Somit erreichen wir das Gegenteil von dem, was wir uns eigentlich von der Kur versprechen.

Was sagen die Hersteller dazu?

Ich hatte mal ein Gespräch mit einer Herstellerin und erzählte ihr dabei von der Empfehlung der Curly-Community, 60 Minuten zu kuren. Die Herstellerin war entsetzt, sie hat sich gar nicht mehr eingekriegt. Sie meinte, dies sei eine Katastrophe und Kuren wären dafür nicht gedacht. 
Ich möchte zusätzlich auch noch anmerken, dass Hersteller natürlich nur bei sachgemäßer Anwendung Verantwortung für ihre Produkte übernehmen können. Ein übermäßiger Gebrauch ist nicht im Sinne der Hersteller und liegt damit in Deiner eigenen Verantwortung.

Feine oder geschädigte Haare vs. dicke oder gesunde Haare

Wenn Du sehr dicke oder gesunde, intakte Haare hast, dann wird es Deinen Haaren vermutlich aber dennoch nicht viel ausmachen, wenn Du mal etwas länger kurst. Insbesondere Menschen mit einer sehr geringeren Porosität haben eher das Problem, dass Pflegestoffe gar nicht in die Haare eindringen können.
Je feiner aber Deine Haare sind, oder je geschädigter (bzw. highpor), desto kürzer solltest Du kuren. Bei feinen Haaren ist die bestehende Substanz der Haare sehr schnell gesättigt und bei geschädigten Haaren rauscht die Kur ins Innere und sorgt noch schneller für ein Aufquellen und somit weitere Schädigungen. 
Typische Folgen sind: der Feuchtigkeitsüberschuss (was nichts anderes als die Überpflegung der Haare ist) und gerne auch Haarbruch. Eine Schädigung der Haare hat zudem viele Gesichter (fehlender Glanz, Spliss, Frizz etc.).
Wenn Du feine oder geschädigte Haare hast, kannst Du übrigens anstatt zu kuren mit langer Einwirkzeit, einfach eine Protein-Kur als Conditioner einsetzen. Funktioniert perfekt, ist schnell gemacht und hilft, wie es soll.
Unsere Lieblings-Protein-Kuren findest Du hier: 

Fazit

Kuren können eine mega Unterstützung bei der Haarpflege sein. Wir sollten aber unbedingt auf die Herstellerangaben achten und uns wirklich daran orientieren. Vor allem Menschen mit feinen oder geschädigten Haaren sollte hier keine Experimente wagen. 

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