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Fermentiertes Reiswasser - uraltes Geheimrezept für Schönheit
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Fermentiertes Reiswasser - uraltes Geheimrezept für Schönheit

Was ist eigentlich fermentiertes Reiswasser und warum wollen wir es unbedingt haben? Und vor allem: wie können wir es selbst machen? Auf der Spur des geheimen Schönheitselixiers.

Artikel: Fermentiertes Reiswasser - uraltes Geheimrezept für Schönheit

Fermentiertes Reiswasser gilt traditionell als Schönheitsmittel in Asien, wo es seit Jahrhunderten hergestellt wird. Besonders bekannt ist es in China, Japan und Südkorea, wo meist Frauen es zur Haarpflege und auch Hautpflege nutzen. 
Die Fermentation von Reiswasser geht weit zurück. Historische Aufzeichnungen belegen, dass Frauen der chinesischen Yao-Nationalität im Dorf Huangluo bereits seit Jahrhunderten fermentiertes Reiswasser für ihre Haarpflege verwenden. Die Frauen dort sind bekannt für ihre extrem langen, glänzenden und gesunden Haare, die oft über 1,5 Meter lang werden und selbst im hohen Alter kaum ergrauen.
 
Okay, das wollen wir auch. Natürlich! Also wie geht das mit dem Fermentieren?
 
Im Internet finden wir dazu eine Menge Rezepte. Die meisten davon haben allerdings weniger etwas mit Fermentation zu tun. Wir müssen hier unterscheiden zwischen Reiswasser und fermentiertem Reiswasser.

Das normal gekochte Reiswasser

Reiswasser an sich ist auch schon toll für die Haare, hat aber nichts mit fermentiertem Reiswasser zu tun. Hier wird einfach das Wasser verwendet, das beim Reiskochen übrigbleibt. Dieses Wasser enthält hauptsächlich jede Menge Stärke. Stärke dient vielen Haarprodukten auch als Gelbildner, deswegen findest Du sie sehr oft auch in Stylingprodukten. Und nur, weil dieses Wasser nicht fermentiert ist, ist es nicht schlecht. Dieses Reiswasser kann Deinen Haaren auch mehr Struktur verleihen. Aber ganz wichtig: es wird nicht fermentieren, es sei denn Du infizierst es (dazu später). Bitte verwende es daher nur für eine relativ kurze Zeit und stelle es in den Kühlschrank, ansonsten fängt es an zu modern (das ist nicht Fermentation und das wollen wir nicht).

Kurzer Abstecher: Was ist eigentlich Fermentation?

Fermentation ist ein uraltes Verfahren zur Konservierung und Veredelung von Lebensmitteln. Die Arbeit dabei leisten Mikroorganismen (in dem Fall hier Bakterien), die sich von Zucker (Stärke) ernähren. Diese Bakterien finden wir überall, auch auf Reiskörnern. Für den Prozess benötigen wir sie logischerweise lebendig, sogenannte lebende Kulturen. Und hiermit erklärt sich dann auch, warum die Fermentation mit gekochtem Reiswasser nicht funktioniert. Kochen tötet alles ab, die schlechten, aber eben auch die guten Bakterien. Eine Fermentation von gekochten Lebensmitteln ist nicht möglich, es sei denn, man infiziert sie wieder mit Bakterien. Dafür gibt es spezielle Bakterienmischungen zu kaufen oder man kann auch frische Obst-/Gemüseschalen (zum Beispiel Schalen einer Orange oder Zitrone) hinzugeben, um das Lebensmittel wieder zu infizieren. 
Nebst den Bakterien braucht es für die Fermentation eine Umgebung ohne / mit wenig Sauerstoff (anaerob). Dafür sind Flaschen oder Gläser gut geeignet, die eine Gummidichtung haben. So können entstehende Gase entweichen, ohne dass Sauerstoff in das Gefäß hineinkommt. Diese Gefäße sollten immer gut gefüllt werden, damit kein zu großer Raum mit Sauerstoff zurückbleibt. 
 
Durch den Fermentationsprozess sinkt der pH-Wert des Reiswassers und die Bakterien zerkleinern die Inhaltsstoffe, so dass diese viel besser von den Haaren aufgenommen werden können.

Was brauchen wir für Zutaten für das fermentierte Reiswasser?

Die Zutatenliste für fermentiertes Reiswasser ist unfassbar kurz, denn Du benötigst nur:

  • Eine halbe Tasse ungekochter Bio-Reis (weiß oder braun)
  • Zwei bis drei Tassen Wasser

Skaliere die Zutaten, wenn Du direkt mehr Reiswasser herstellen möchtest.

Wie wird fermentiertes Reiswasser hergestellt?

  1. Als erstes solltest Du den Reis gründlich mit kaltem Wasser spülen.
  2. Den gewaschenen Reis gibst Du anschließend in eine Schüssel mit dem kalten Wasser und lässt ihn darin etwa 30 Minuten ziehen.
  3. Im Anschluss lässt Du das Reiswasser durch ein Sieb laufen und fängst es auf.
  4. Nun geht’s los mit dem Fermentieren. Fülle das Reiswasser dazu in einen Behälter, den Du verschließen kannst. Am besten nimmst Du dazu eine Flasche mit Gummidichtung (z.B. eine Smoothie-Glasflasche aus dem Supermarkt) oder gerne ein Einmachglas. Wichtig dabei ist, dass das Gefäß gut gefüllt ist und sich nicht mehr viel Luft darin befindet. Verschließe das Gefäß.
  5. Nun warten wir. Lasse Dein Reiswasser für ca. 24 bis 48 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Stelle es bitte nicht auf die Heizung oder ins Sonnenlicht. Nach einer gewissen Zeit bilden sich Bläschen – die entstehenden Gase können durch die Gummidichtung entweichen, aber es gelangt kein Sauerstoff in die Flasche zurück. Bitte öffne das Gefäß während des Fermentiervorgangs auch nicht, lass es einfach in Ruhe.
  6. Nach der Fermentierungszeit kannst Du das Gefäß öffnen. Das fermentierte Reiswasser riecht ein wenig säuerlich (und ich finde auch ein wenig nach Popcorn) und blubbert ein wenig. Genau so sollte es sein!

Das fermentierte Reiswasser kannst Du nun verwenden. Wenn Du es im Kühlschrank aufbewahrst, dann sollte es ca. 5-7 Tage lang halten.

Was ist das Tolle an fermentiertem Reiswasser?

Durch die Fermentation hat das Reiswasser einen optimalen pH-Wert für unsere Haare, nämlich leicht säuerlich. Zudem enthält es jede Menge guter Inhaltsstoffe, die durch die Fermentation zerkleinert wurden und dadurch leichter ins Haar eindringen können. 
Je nachdem, wie lange und intensiv Reiswasser fermentiert wurde, finden wir eine Menge Aminosäuren darin, die Deine Haare stärken können. 
Was auch sehr interessant ist, sind die lebenden Kulturen in diesem Wasser. Milchsäurebakterien sorgen für ein Gleichgewicht des Mikrobioms auf unserer Haut, indem sie die „schlechten“ Bakterien- oder Pilzstämme zurückdrängen und deren Wachstum verhindern. Eine gesunde Kopfhaut hat somit auch immer ein gesundes Mikrobiom. Und da wir wissen, dass gesundes Haarwachstum auch immer eine gesunde Kopfhaut braucht, kann Reiswasser hier stark unterstützen.
 
Und aus genau diesem Grund lieben wir auch die vollfermentierte Pflege von Mas Newen. Solltest Du Dein Mikrobiom unterstützen wollen und die Vorteile von fermentierten Produkten lieben, gibt es keine bessere Alternative zu genau diesen Produkten – ohne Konservierungsmittel, mit lebenden Kulturen, 100% natürlich und pflanzlich.

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Wie verwende ich fermentiertes Reiswasser?

  • Refresh: Du kannst das Reiswasser als Refresh-Spray benutzen. Fülle es dazu in eine Sprühflasche (keine Feinnebelsprühflasche – die könnte verstopfen) und sprühe Deine Locken damit ein. Bringe Deine Locken mit den Fingern in Form. Fertig!
  • Conditioner: Kippe Dir nach dem Waschen das Reiswasser über Deine Haare wie eine saure Rinse. Sorge mit pulsierenden Bewegungen Deiner Hände dafür, dass Deine Haare das Wasser aufnehmen können (sanftes Scrunchen). Du kannst das Reiswasser auch verdünnen, wenn es für Dich sonst zu stark ist. Du musst das Reiswasser nicht unbedingt ausspülen.
  • Leave-in Conditioner: Du kannst auch nach dem Waschen und vor dem Styling einfach etwas Reiswasser in Deinen Haaren und auf der Kopfhaut verteilen.

Du kannst das fermentierte Reiswasser auch super als Gesichtstonikum verwenden. Dort kann es anscheinend die Gesichtshaut allgemein, aber auch Akne beruhigen. 
 
Fazit: Fermentiertes Reiswasser ist leicht gemacht und ein absolut günstiger Schönheits-Allrounder. So kannst Du Dir, Deinen Locken und auch Deiner Kopfhaut etwas richtig Gutes gönnen! Lieben wir sehr!

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