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Artikel: Zweckentfremdung von Haarprodukten

Zweckentfremdung von Haarprodukten

Die liebe Jana hat sich für uns enthusiastisch dem Selbstversuch hingegeben und alternative Verwendungszwecke für ungeliebte Haarprodukte gesucht. 🤗
Hier kommt ihr Erfahrungsbericht:

Wer kennt es nicht? Tausende Flaschen von Shampoos, Conditionern, Masken, Duschgelen und Co., die ungenutzt im Bad rumstehen. Sie nehmen uns Platz und setzen Staub an. Ich habe viele Produkte ausprobiert und mich dann aus verschiedensten Gründen gegen sie entschieden. Gerade wenn wir anfangen auf die Inhaltsstoffe zu achten, finden wir ein Produkt nach dem anderen, das nicht mehr zu uns passt. Ich tue mich tatsächlich schwer damit einfach volle Flaschen wegzuschmeißen, denn erstens hat all das mal Geld gekostet und zweitens möchte ich einfach nichts verschwenden. Die Produkte zu verschenken oder zu spenden wäre eine Möglichkeit, allerdings solltest Du hier unbedingt auf das „Ablaufdatum“ achten. Kosmetikprodukte haben auf der Rückseite immer einen kleinen Tiegel abgebildet, in dem z.B. 6 M steht. Das Zeichen beschreibt die Monate der Haltbarkeit nach dem Öffnen. Am besten notierst Du Dir immer das Öffnungsdatum auf der Verpackung, damit Du keine abgelaufenen Produkte nutzt oder eben verschenkst.

Eine weitere Idee, die mich noch viel mehr überzeugt, ist, die Produkte anderweitig im Haushalt einzusetzen. Ein Shampoo kannst Du ideal zum Putzen verwenden oder auch als Duschgel oder Badezusatz. Das Ziel eines Shampoos ist es, Fett und Schmutz zu entfernen. Und was auf der Kopfhaut funktioniert, klappt auch super im Haushalt. Da der Frühjahrsputz gerade anstand, habe ich die Chance genutzt und ein altes Shampoo verwendet. Meine Erfahrung teile ich hier mit Dir.

Shampoo als Badreiniger
Ich habe sanft angefangen und eine walnussgroße Menge in etwa einem Liter warmen Wasser aufgelöst. Du kannst Du auch einfach das pure Shampoo auf die Fläche geben und es mit einem nassen Lappen direkt reinigen, ich habe mich aber langsam herangetastet 😊
Sowohl meine Badarmaturen als auch Fliesen und Keramikflächen wurden sauber und es entstand kein schmieriger Film. Fett und Schmutz wurden definitiv entfernt.

Shampoo als Küchenreiniger
In der Küche habe ich das Shampoo direkt auf ein feuchtes Schwammtuch aufgetragen, denn hier entstehen oft hartnäckigere Flecken als im Bad. Der Schmutz ließ sich relativ leicht entfernen. Eingetrocknete und/oder eingebrannte Flecken benötigen natürlich mehr Körpereinsatz aber den Aufwand haben wir bei herkömmlichen Küchenreinigern auch oft. Außerdem hat die Küche anschließend super gut gerochen 😊

Shampoo zum Fensterputzen
Fensterputzen gehört zu den Aufgaben, denen ich gerne aus dem Weg gehe. Trotzdem war auch das nötig und nachdem ich gelesen hatte, dass sich Shampoo wohl auch dafür eignet, habe ich den Versuch gestartet. Ich habe wieder eine walnussgroße Menge Shampoo mit warmem Wasser gemischt und mit einem Spültuch den Schmutz entfernt. Das hat schon einmal wunderbar geklappt, wobei ich bei hartnäckigen Flecken wieder ordentlich schrubben musste. Anschließend soll es ausreichen, mit einem Abzieher die Fenster trocken zu ziehen. Bei mir waren noch vereinzelt Flecken zu sehen, daher habe ich zum Schluss noch einmal mit einem Glasreiniger und einem trockenen Tuch über die Fensterflächen gewischt.

Shampoo als Duschgel/Badezusatz
Da ich empfindliche Haut habe, muss ich immer sehr darauf achten, welches Duschgel ich verwende. Das alte  Shampoo, das ich zu Hause habe, ist definitiv zu aggressiv für meine Haut, daher verzichte ich auf den Test. Allerdings würde ich es mit einem milden Shampoo probieren. Falls Du also ein Shampoo hast, das vielleicht deine Locken nicht besonders mögen, aber auf jeden Fall frei von Silikonen, Sulfaten, Alkoholen, Mikroplastik und Co. ist – go for it!
Das gleiche gilt bei der Verwendung als Badezusatz. Ist das Shampoo mild, probiere es beim nächsten Baden einfach mal aus.
Shampoo ist reinigend, sowohl auf der Kopfhaut als auch auf Deiner Haut. Zudem schäumt es gut, was für viele beim Duschen oder Baden wichtig ist.

Shampoo zur Tiefenreinigung
Ein Shampoo, welches Sulfate enthält, aber keine Silikone oder Mikroplastik kannst Du übrigens trotzdem ab und zu für deine Haare verwenden – und zwar zur Tiefenreinigung.
Manchmal haben wir das Gefühl, dass unsere Produkte nicht mehr funktionieren, wie sie es mal getan haben und die Locken einfach nicht mehr schön liegen. Dann empfiehlt sich eine Tiefenreinigung um Schmutz und Ablagerungen wie Reste von Stylingprodukten, Kalk, Staub usw. aus dem Haaren zu entfernen.
Sulfate sind stark reinigend und können all das easy entfernen. Du wendest es wie ein mildes Shampoo an. Mache deine Haare komplett nass, nimm eine haselnussgroße Menge und massiere damit gründlich Deine Kopfhaut. Vergiss die Seiten und den Hinterkopf aber nicht 😊 Anschließend spülst Du alles wieder aus und fährst mit Deiner Routine fort.

Ich bin richtig beeindruckt, was Shampoo alles kann. Wir können uns zum einen diverse Reinigungsmittel sparen und werden außerdem noch die überflüssigen Flaschen im Bad los. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall und ich hatte kurzzeitig sogar ein wenig Spaß beim Putzen 😊

Anders als ein Shampoo hat der Conditioner eine pflegende und versiegelnde Funktion. Er enthält Öle und Buttern, die beim Putzen kontraproduktiv sind. Beim Baden oder Duschen würde er zwar die Haut pflegen, die reinigende Wirkung bleibt aber eher aus. Somit hätten wir das Ziel des Duschens verfehlt 😉
Was machen wir jetzt mit den ganzen Conditionern, die wir aussortieren möchten?

Conditioner zum Rasieren verwenden
Zum Rasieren brauchen wir ein Produkt, das sich leicht auftragen und abspülen lässt und einen guten Slip hat, damit der Rasierer gleiten kann. Es sollte schonend zur Haut sein und Feuchtigkeit spenden. Alles Eigenschaften, die ein Conditioner erfüllt.
Trage das Produkt auf der gewünschten Stelle auf und rasiere wie gewohnt. Anschließend spülst Du die Reste des Conditioners wieder ab. Deine Haut wird bestens mit Feuchtigkeit versorgt und trocknet anschließend nicht so schnell aus. Vielleicht brauchst Du auch keine Bodylotion mehr.

Conditioner für die Nagelpflege
Ab und zu benötigen wir alle mal eine intensive Hand- und Fußpflege mit ordentlich Feuchtigkeit. Unsere Hände und Füße sind die mit am stärksten beanspruchten Körperteile und können schnell austrocknen. Gerade wenn wir viel mit Wasser oder Reinigungsmitteln in Berührung kommen.
Mische etwas Conditioner in einer Schüssel mit warmem Wasser und weiche Deine Hände oder Füße ein paar Minuten darin ein. Anschließend kannst Du Dir noch eine Maniküre oder Pediküre gönnen und überschüssige Nagelhaut leicht entfernen.

Auch unsere staubansetzenden Conditioner finden also einen Platz in unserem Haushalt. Wenn nicht auf unseren Locken und Wellen, dann eben in der Hautpflege. So brauchst Du ein Produkt nicht mehr unbenutzt entsorgen oder es jahrelang aufbewahren in der Hoffnung, dass noch ein Wunder passiert und es plötzlich doch zu Deinen Haaren passt.

Danke liebe Jana für diesen mega Selbstversuch! ❤️ Wenn Putzen dann sogar Spaß macht, ist das já mega! Vor allem wird es dann noch besser in der Wohnung riechen. ;)